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Morgenstimmung am Fluss bei McGrath


Kuskokwim-River [Seite 2 von 2] [zurück]

Gefahren
Die North Fork des Kuskokwim ist sehr einsam, Wildniserfahrung ist von Vorteil. Während der ersten 9 Tage haben wir keinen einzigen Menschen gesehen. Einige Sweeper und Logjams erfordern hinter Medfra etwas Aufmerksamkeit.Bären sollte man immer ernst nehmen und sich entsprechend verhalten.Im Flussdelta kann das Wetter rasch umschlagen und starker Wind meterhohe Wellen aufwerfen. Also lieber einen Tag warten, als in den Sturm hinauspaddeln.

Tiere
Regelmäßig kann man Biber, Elche und Bären beobachten. Seltener sind Wölfe, Stachelschweine, Gänse und Enten. Bilder dazu finden Sie auf der Wildlife Seite.

Angeln
An der North Fork Kuskokwim haben wir außer Hechten nichts gefangen. Hinter der Swift Fork Kuskokwim trüben Sedimente den Fluss, angeln direkt im Hauptstrom ist dann unmöglich. Die klaren Seitenbäche bieten jedoch genügend Gelegenheiten zum Fischen. Mitte Juli zeigen sich die ersten Lachse. Chum Salmons, King Salmons, Silver Salmons doch nur ganz wenige Red Salmons darf man am Kuskokwim erwarten. Wenn die Lachse nicht beißen wollten, haben wir sie mit Pfeil und Bogen geschossen.

Highlights
Die Siedlungen am Fluss sorgen für regelmäßigen Kontakt mit den Athabaska Indianern und den Yupik Eskimo und bieten Einblicke in deren Kultur. Athabaska Indianer sind stolz und zurückhaltend, Yupik Inuit sehr freundlich und offen. Die Kinder in den Siedlungen waren immer neugierig und haben uns stets Löcher in den Bauch gefragt.

Wetter
Wir hatten in Zentralalaska warmes, trockenes Sommerwetter mit Temperaturen bis zu 30 Grad Celsius. Im küstennahen Flussdelta sollte man jedoch mit schlechtem Wetter rechnen, die schützenden Berge bleiben zurück und das Wetter der Beringsee schlägt voll durch. Die Statistiken sagen für das Delta 55 Sonnenscheintage pro Jahr voraus, also ungefähr einen pro Woche! Die Temperaturen lagen tagsüber bei 15 Grad. Starker Wind, der von der Küste stromauf fegt, kann innerhalb kürzester Zeit meterhohe Wellen aufpeitschen und das Paddeln unmöglich machen.

Endpunkt der Reise
Nach einem Monat erreichten wir Bethel, mit 5000 Einwohnern die größte Siedlung im Yukon Kuskokwim Delta. Mit einem Jet der Alaska Airlines flogen wir zurück nach Anchorage.

Ein Reisebericht mit ausführlichem Sachteil ist mittlerweile als Buch erschienen. Leseprobe hier zum herunterladen (gezipped ca. 340KB). Mehr zum Buch im Shop.

Keta Lachs
Motorboot
Yupik Eskimo Junge
Yupik Eskimo Junge im Faltboot
Paddeln durch Alaska
Netz einholen