Kuskokwim-River
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Gefahren
Die
North Fork des Kuskokwim ist sehr einsam, Wildniserfahrung ist
von Vorteil. Während der ersten 9 Tage haben wir keinen einzigen
Menschen gesehen. Einige Sweeper und Logjams erfordern hinter
Medfra etwas Aufmerksamkeit.Bären sollte man immer ernst
nehmen und sich entsprechend verhalten.Im Flussdelta kann das
Wetter rasch umschlagen und starker Wind meterhohe Wellen aufwerfen.
Also lieber einen Tag warten, als in den Sturm hinauspaddeln.
Tiere
Regelmäßig
kann man Biber, Elche und Bären beobachten. Seltener sind Wölfe,
Stachelschweine, Gänse und Enten. Bilder dazu finden Sie auf der
Wildlife
Seite.
Angeln
An
der North Fork Kuskokwim haben wir außer Hechten nichts
gefangen. Hinter der Swift Fork Kuskokwim trüben Sedimente
den Fluss, angeln direkt im Hauptstrom ist dann unmöglich.
Die klaren Seitenbäche bieten jedoch genügend Gelegenheiten
zum Fischen. Mitte Juli zeigen sich die ersten Lachse. Chum Salmons,
King Salmons, Silver Salmons doch nur ganz wenige Red Salmons
darf man am Kuskokwim erwarten. Wenn die Lachse nicht beißen
wollten, haben wir sie mit Pfeil und Bogen geschossen.
Highlights
Die
Siedlungen am Fluss sorgen für regelmäßigen Kontakt
mit den Athabaska Indianern und den Yupik Eskimo und bieten Einblicke
in deren Kultur. Athabaska Indianer sind stolz und zurückhaltend,
Yupik Inuit sehr freundlich und offen. Die Kinder in den Siedlungen
waren immer neugierig und haben uns stets Löcher in den Bauch
gefragt.
Wetter
Wir
hatten in Zentralalaska warmes, trockenes Sommerwetter mit Temperaturen
bis zu 30 Grad Celsius. Im küstennahen Flussdelta sollte
man jedoch mit schlechtem Wetter rechnen, die schützenden
Berge bleiben zurück und das Wetter der Beringsee schlägt
voll durch. Die Statistiken sagen für das Delta 55 Sonnenscheintage
pro Jahr voraus, also ungefähr einen pro Woche! Die Temperaturen
lagen tagsüber bei 15 Grad. Starker Wind, der von der Küste
stromauf fegt, kann innerhalb kürzester Zeit meterhohe Wellen
aufpeitschen und das Paddeln unmöglich machen.
Endpunkt
der Reise
Nach
einem Monat erreichten wir Bethel, mit 5000 Einwohnern die größte
Siedlung im Yukon Kuskokwim Delta. Mit einem Jet der Alaska Airlines
flogen wir zurück nach Anchorage.
Ein
Reisebericht mit ausführlichem Sachteil ist mittlerweile
als Buch erschienen. Leseprobe
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