Am
12. Mai 2008 starteten wir zu unserer Mackenzie-Yukon-Tour. Der
ursprüngliche Plan in Hay River zu starten ließ sich
wegen der Eislage Mitte Mai dort nicht halten: Großer Sklavensee,
Beaver Lake und Mills Lake waren noch weitgehend zugefroren. Da
wir nicht einen Monat warten wollten entschlossen wir uns, die Reise
ca. 300 km weiter westlich am Liard River zu beginnen, der bereits
offen war. Meterhohe Eiswälle säumten das Ufer. Von Ft.
Simpson aus folgten wir dem Lauf des Mackenzie Rivers bis zur Siedlung
Arctic Red River. Kurz danach begann die Schlüsselstelle der
Expedition, 160 km stromauf auf dem Peel- und Rat River, bis tief
hinein in die Richardson Mountains. Drei Wochen lang kämpften
wir uns durch Stromschnellen und Biberdämme bis zum McDougall
Pass hinauf und erreichten Anfang Juli den Summit Lake. Von dort
ging es nur noch stromab. Über Little Bell, Bell und Porcupine
River gelangten wir schließlich zum Yukon. Wirklich sommerlich
war es währenddessen nicht, wochenlang begleiteten uns Kühle,
Wind und Regen! Es soll der drittkälteste Sommer seit Aufzeichnung
der Wetterdaten gewesen sein. Ab Ende August hüllten sich die
Uferwälder in herbstliche Farbenpracht.
Nach
130 Paddeltagen erreichten wir Ende September bei außergewöhnlich
ruhigem Wetter die Beringsee. 4100 km liegen hinter uns, eine unvergessliche
Expedition, die wir in knapp 10000 Fotos und etlichen Stunden Film
festgehalten haben. Nun geht es an die Auswertung der Reise, wir
werden ein Buch schreiben, einen Vortrag vorbereiten und einen Dokumentarfilm
zusammenstellen. Es gibt viel zu tun. Hier auf der Website werden
wir natürlich auch einen Kurzbericht veröffentlichen,
aber bis dahin noch ein wenig Geduld.
Vorab
schon einmal ein paar kleine Einblicke in unsere Tour:
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