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Vom
Mackenzie River zur Yukon-Mündung
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Boote sehen wir auch hier nur wenige; der hohe Spritpreis und die
niedrigen Fangquoten für Lachse lassen die Leute zuhause bleiben;
Aufenthalte in den Fischcamps lohnen sich nicht. In Beaver und Stevens
Village gibt es akuten Treibstoffmangel; wir haben das Gefühl,
daß die Regierung die ganz kleinen Siedlungen am Fluß
sterben lassen will - zu teuer ist ihr Unterhalt.
In Ruby besuchen wir selbstverständlich unseren Freund
Wolf
Hebel , der uns schon erwartet. Hinter Galena schließlich
beginnt für mich wieder Neuland - diesen Abschnitt des Yukons
kenne ich nicht, bin erstaunt, wie lange noch Bergflanken das rechte
Ufer begleiten. Die Herbstfärbung setzt ein, gelb leuchten
Birken und Weiden. Anfang September beginnt die Elchjagd; nun sehen
wir mehr Boote; Eskimos schenken uns Elchfleisch. Großes Glück
haben wir mit dem Wetter, als wir uns der Beringsee nähern:
kaum Wind, die Temperaturen oft noch zweistellig. So erreichen wir
Ende September Emmonak, wo wir in der Arbeiterbaracke der Fischfabrik
wohnen dürfen. Doch ein Abstecher zur Beringsee muß noch
sein, bevor wir nach 130 Tagen sagen können:
Jahrelang haben wir von dieser Expedition geredet, sie geplant -
und nun ist alles Geschichte. Doch wenn wir jetzt auf die Karte
schauen, wissen wir, wie es an jedem Punkt dort aussieht; sie ist
mit Erlebtem gefüllt, für den Rest unserer Tage.
(Unterwegs
haben wir fotografiert, gefilmt, Tagebuch geführt. Mittlerweile
gibt es zur Tour eine Multimediaschau, einen 72min Film
- Videotrailer
,
und Foto-CD. Interesse? Dann schreibt uns eine Email an
)
Am
Buch zur Tour arbeiten wir noch.
Hier
ein erster Pressebericht ( 2,8 MByte !) zum herunterladen. Mit freundlicher
Genehmigung des Weilburger Tageblatts:
WeilburgerTageblatt.pdf
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