Winterbiwak
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Auch
unter den Wurzeln eines umgestürzten Baumes kann man sich ein
warmes Plätzchen für die Nacht schaffen. Oft ragen sie
einen bis zwei Meter vom Waldboden senkrecht nach oben, so dass
damit die Hälfte des Bauwerks bereits geliefert wird. Mit Säge,
Schneeschaufel und etwas Improvisationstalent kann in wenigen Stunden
ein warmer Unterschlupf entstehen.
Vom
gestürzten Baum Zweige und Äste absägen und so an
die Wurzel lehnen, dass ein Hohlraum entsteht, in dem man später
bequem hocken kann. Der Anstellwinkel der Äste sollte 45 Grad
nicht übersteigen, da sonst die Schneeisolierung abrutscht.
In das Ästegerüst kleine Zweige einflechten und schichtweise
mit Schnee von unten nach oben bedecken. Solange Äste und Zweige
einarbeiten, bis der Unterschlupf mindestens zwei Meter lang ist.
Der Eingangsbereich ist etwas aufwändiger: Entweder mit Ästen
einen Eingang modellieren und mit Schnee abdecken, oder mit einer
Schneesäge einige Blöcke zurechtschneiden und damit den
Eingang fertigstellen.
Über
Nacht den Eingang entweder mit losem Schnee, Schneeblöcken
oder dem Rucksack abdichten, damit die warme Luft nicht entweichen
kann. Alle Ritzen sorgfältig mit Schnee verstopfen. Wegen der
Gefahr einer Kohlenmonoxidvergiftung immer eine kleine Lüftungsöffnung
in Kopfhöhe und Eingangsbereich lassen!
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