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Abendstimmung im Camp


Beaver Creek
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Nachmittags erreichten wir erst den Zustrom des Yellow Creek, der etwa zehn Kilometer vor dem Victoria Creek von rechts einmündet und eisenhaltiges Wasser führt, das die Steine des rechten Ufers auf den nächsten Kilometern rostbraun färbt. Der Victoria Creek trifft von links auf den Beaver Creek, eingebettet zwischen den beiden nordwestlichen, etwa 1200 m hohen Bergrücken der White Mountains. Gegenüber liegt ein Jagdcamp, bestehend aus einem „Schlachtplatz“ und etwa 150m davon entfernt einer weiteren kleinen Hütte.

Am Abend dieses 5. Paddeltages campierten wir auf einer großen Kiesbank am linken Ufer, etwa zwei km hinter Victoria Creek. Hier können Kleinflugzeuge landen, und manche Paddler, die den Beaver Creek durch die Yukon Flats nicht paddeln möchten, lassen sich von hier ausfliegen.

Kaum zwei Stunden waren wir am nächsten Tag unterwegs, da erreichten wir auf der linken Seite einen etwa 30 m hohen Felshügel, durch einen Sattel von einem Schotterhang getrennt, der aus dunkelgrün schimmerndem Gestein besteht. Ich musste natürlich hinauf klettern um einen letzten Blick zurück in die Berge zu ergattern.

Immer wieder konnten wir heute und auch in den folgenden Tagen unter den überhängenden Wurzelmatten der Taiga das Eis des Permafrostbodens sehen, oft begleitet von einem süßlich-modrigen Geruch verrottenden organischen Materials.

Auch während der nächsten zwei Tage gab es immer wieder flotte Flussabschnitte, die Aufmerksamkeit verlangten. Die Lagermöglichkeiten blieben gut, obwohl wir die Berge schon deutlich hinter uns gelassen hatten. Die Strömung nahm aber insgesamt ab und lag meist bei 3-5 km/h. Am dritten Tag nach Victoria Creek hatten wir den Westknick des Beaver Creek bereits hinter uns, und der Flusscharakter änderte sich jetzt deutlich:

Strömung und Landschaft waren in den folgenden fünf Tagen bis zur Beaver Slough weitgehend unspektakulär mit höchstens 1-3 km/h und null Weitsicht. Die Häufigkeit der Kiesbänke oder -inseln nahm rapide ab. Manchmal war die Kiesbank, die wir zum Lagern nahmen, die einzige, die wir den ganzen Tag fanden. Dennoch hatten wir immer Glück: Hinter scharfen Haarnadelkurven lagen oft wieder kleine Kies und Sandbänke oder -inseln. Feuerholz führten wir mit uns, denn die Inseln waren komplett leer.

Immer öfter konnten wir Biber beobachten, sogar beim Fressen. Auch sie nahmen uns oft genau unter die Lupe und schwammen neugierig zu unserem Camp.

Regenpfeifer
Ein letzter Blick zurück in die Berge
Vor uns die weiten YukonFlats
Erstes Camp in den Yukon Flats
Nur was für harte Frauen! Baden im Beaver Creek
Wildnisküche am Beavercreek
Wildnisküche